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Fliegender Wechsel, 1994

Installation „Fliegender Wechsel“ in Seligenstadt 1994; Neuauflage 2006

In Seligenstadt wurde eine Installation von 1.000 blauen Gartenzwergen in Gruppenformationen wie auch in aufgelösten Strukturen im gesamten städtischen Raum verteilt. Die Aufstellung der blauen Zwerge wurde in mehreren Etappen in gewisser Weise inszeniert. In einer freien Folge von Tagen erschienen sie überraschend in unterschiedlichen Stadtgebieten (Innenstadt, Industriegebiet, Mainufer, Bahnhofsgelände usw.). Anschließend wurden sie, außer den gelegentlichen Stellungswechseln, sich selbst überlassen; sie blieben stehen, bis sie jemand mitnahm.

Dieser Effekt des Verschwindens der gesamten Zwergenpopulation ist bewusst einkalkuliert und erwünscht, er ist ein Ziel des gesamten Vorhabens. Es vollzieht sich dadurch ein Wechsel vom öffentlichen zum privaten Raum. Das Projekt gehört der Öffentlichkeit, somit gibt es im eigentlichen Sinn keinen Besitzerwechsel; durch Mitnahme des Objektes individualisiert es nur einen anderen Ort. Es ist im Grunde genommen nur eine Verrückung von einer Position in eine andere, im Sinne eines „Fliegenden Wechsels“. 

 

Fotos: Cornelia Regner-Hörl

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